leben in intensivster form.
zeit spielt keine rolle. ein moment, eine unmessbare ansammlung verschiedenster momente, farben, aktionen, klänge, bewegung oder schlichtweg: DENKEN.
all das ist kunst. oder besser gesagt, KANN kunst sein.
entscheidend ist der zustand vollkommener vergessenheit unserer geknebelten existenz. so ist es jedenfalls für mich.
der knebel ist unser willen.
ich denke, willentlich ist keine kreation möglich.
die kreation liegt jenseits unseres wollens.
kunst ist eine gnade.
kunst ist die liebe zum SEIN.
und gerade dort, in diesem moment liegt diese unglaubliche anziehung und führung.
ganz im gegensatz zur verführung, die sehr gekonnt und anmutend zum scheitern verurteilt ist.
ich selbst liebe die verführung, jedoch nur als eintritt, als schlüssel, um mich von dem irdischen hier zu lösen und um dann in den unendlichen raum der möglichkeiten und gefühle einzusteigen.
und das ist kunst für mich.
es ist das aufzeigen dessen, was kein geist je zuvor gesehen oder gespürt hat.
ja, ich fühle, schon hier habe ich lust mir zu widersprechen.
berührt werde ich gerade dort, wo erinnerungen bei mir angesprochen werden, und das hoffentlich aus einem anderen blickwinkel, so dass ich durch diese verschiebung die gelegenheit habe, mir meiner eigenen vergangenheit bewusst zu werden.
wo ist hier der aspekt des vergessens?
ein gordischer knoten.
darum liebe ich die kunst.
sie lässt sich nicht in worten fesseln, in erklärungen oder deklarationen.
kunst ist für mich absolute freiheit. anarchie.
sie ist der hilfreiche virus, der an der gesellschaft nagt, und sie zur entwicklung bringt… „zwingt“…